Traumgeschichten
(Eine Reise ins Traumland)

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Was bedeutet Stille?

Stilleübungen dienen als Angebot, die Erlebniswelt der Kinder zu erweitern. Stille ist nicht nur die Abwesenheit von Geräuschen, sondern sie schafft einen Erlebnisraum für das Kind. Stille ist nicht dazu da „nicht zu stören“, sondern sie ist eine Voraussetzung für das Kind, um besser zu hören, genauer sehen und differenzierter empfinden zu können.

Stille und Entspannung haben es im alltäglichen Trubel schwer. Die Aktivität anderer stört oft das eigene Bedürfnis nach Stille und Ruhe. Stilleübungen in der Gruppe können zu einen Erleben mit anderen beitragen, das sonst eher zu kurz kommen würde.

 

Warum Stilleübungen mit Kindern?

Traumgeschichten oder Stilleübungen sind Gestaltungselemente, die in die pädagogische Arbeit einfließen, um den Kindern zu helfen ruhiger zu werden, zu sich selbst zu finden, sich zu konzentrieren.

 

Durch regelmäßiges Üben werden die Kinder ausgeglichener und sind eher bereit sich auf ein gemeinsames Miteinander einzulassen.

 

Es geht nicht darum, Stille und Entspannung als Ideal anszustreben  -  Aktivität ist mindestens genauso wichtig!

Stilleübungen als Alternativangebot können dazu beitragen, die Gruppe als eine Gemeinschaft zu erleben, in der sich die Kinder wohl fühlen.


Ziele der Entspannungsarbeit
Entspannung  -  ein Weg zur natürlichen Balance zwischen Ruhe und Aktivität

Regelmäßiges Üben fördert das Erreichen des inneren Gleichgewichts von Bewegung und Ruhe. Das wirkt sich mit der Zeit erholend auf den gesamten Organismus aus. Die Abwehrkräfte werden mobilisiert, Muskelspannungen lösen sich, da der Muskeltonus während der Entspannung sinkt und die Durchblutung erhöht wird. Stilleübungen begünstigen die rhythmische  Ordnung  -  rhythmisches ein- und ausatmen, schlagen des Herzens im Takt. Der Atemrhythmus des Kindes wird gefördert, der es ihm erlaubt in sich hineinzulauschen. Das Kind nimmt sich und die Signale des Körpers, seine Gefühle und Gedanken bewusster wahr.

 

Die Umschaltfähigkeit zwischen Wachen und Schlafen, Bewegung und Ruhe wird trainiert. Die Kombination von Bewegungs-und Entspannungsübungen trägt dazu bei, die körperliche Gesundheit zu erhalten. Die Kinder erlernen hier eine Möglichkeit, sich auf sehr kleinem Raum auszuleben. Dies kann z. B. muskulären Schäden und Fehlhaltungen entgegenwirken.

 

Entspannung zur kognitiven Förderung

Die in den Entspannungsübungen enthaltenen Geschichten (wir nennen sie Traumgeschichten, um den Kindern das Träumen schmackhaft zu machen) und die Erfahrungen mit der Natur stellen eine Förderung im kognitiven Bereich dar.

 

Die Assoziationsfähigkeit und das logische Denken werden geschult. Die angespannten Nerven entspannen sich. Durch autogene Trainingsformen lernen die Kinder, sich besser auf die momentane Situation zu konzentrieren und sich nicht so leicht durch Nebengedanken ablenken zu lassen.

Die Kinder werden sensibler dafür, sich auf neue Inhalte und Sinnzusammenhänge einzulassen.

 

Entspannung zur Förderung der Fantasie und des Ausdrucks

Bei der Entspannung über Märchenreisen oder Imaginationsübungen identifizieren sich die Kinder mit den Hauptfiguren. Die mitwirkenden Fantasiegestalten brauchen zumindest Ruhe, um zum Erfolg zu kommen. In dem Kind wird ein Wunschdenken nach dieser Ruhe wach. Es projiziert so seine Wünsche und Hoffnungen in die Erzählung und baut sich eine psychische Realität auf. Es wird ein Mitfühlen und Einfühlen in die Geschichte und in die eigene Person aktiviert. Das Kind wird durch die Anregung seiner subjektiven Bilder in die Geschichte miteinbezogen. Durch die Identifikation mit einer Hauptfigur wird das Kind aufgefordert, mit dieser Ruhe und Entspannung zu fühlen.

 

Hier verkümmert die Fantasie nicht, sondern ein innerer Bildfluss wird angeregt. In der Welt der Fantasie fühlt sich das Kind allmächtig. Dies ist ein wichtiger Ausgleich zu seiner alltäglich erlebten Welt. Die Kinder können die Eindrücke in Ruhe aufnehmen und lernen sie durch Bewegung auszudrücken. Sie im Gespräch zu verarbeiten und durch Malen nach Musik wirken zu lassen.

 

Sie verleihen so ihrer Erlebnisfähigkeit Ausdruck und werden zum schöpferischen Denken angeregt. Es findet eine Verarbeitung von Gefühlen statt; selst für die Kinder, die sich verbal nicht ausdrücken wollen.

Die Kinder lernen beim Artikulieren ihrer Gerfühle Hemmschwellen abzubauen und Begriffe zu bilden. Dieses freie Erzählen  fördert zum einen das Selbstbewusstsein, etwas der Gruppe mitzuteilen, zum anderen erfordert es Einfühlungsvermögen in die Darstellungsformen anderer. Die Kinder können hier untereinander in Beziehung treten und erleben sich als eine Gemeinschaft.

 

Was muss die Person beachten, die mit den Kindern eine Reise ins Traumland unternimmt?

Eine immer gleichbleibende Person ist wichtig, d. h. eine Erzieherin oder Kinderpflegerin ist immer die gleiche „Gestalt“.

 

Momentan ist es in unserem Kindergarten die „Zauberfee Glitzerstern“, die mit ihren Zauberstab die Kinder verzaubert und ins Traumland schickt.

 

Auch der immer gleichbleibende Zauberspruch zu Beginn und am Ende der Traumreise ist wichtig.

 

Zu Beginn der Phantasiereise wird jedes Kind mit dem Zauberstab der Zauberfee Glitzerstern am Kopf berührt und der Zauberspruch einmal mit normaler Stimme gesprochen, ein zweites Mal etwas leiser und beim dritten Mal geflüstert. „Ich bin ganz ruhig und ganz still, weil ich (z. B. Häschen Schnuppernäschen) sein will“

 ***

„Abrakadabra, die Geschichte war schön, doch nun muss sie zu Ende gehn. Abrakadabra und ganz geschwind wird aus (z. B. Häschen Schnuppernäschen) wieder ein Kind“   -   so geht die Traumgeschichte zu Ende und die Kinder werden wieder mit dem Zauberstab am Kopf berührt und wer berührt wurde kann sich langsam und leise hinsetzen.

Alle zwei Wochen gehen wir zusammen auf Traumreise und entspannen uns vom
Alltagsstress.


Hier sind ein paar Fotos von unseren Traumstunden



"Meine Traumwolke"

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Der kleine Bär fliegt mit uns auf eine Traumwolke. Bevor wir uns
hinlegen und mit unserer Traumreise beginnen ist es wichtig, dass
wir uns noch einmal austoben können. Hier lassen wir die Luftballons
(mit denen wir später zur Traumwolke fliegen) tanzen und üben schon
einmal fliegen.


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Heute liegen wir einfach nur auf dem Boden ... eigentlich haben wir
Decken, auf denen wir es uns immer gemütlich machen,
aber diesmal ist unser Kissen der Luftballon mit dem wir im Traum fliegen.


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Nachdem wir von unserer Traumreise wieder zurück sind
haben wir unsere Traumwolke ausgeschnitten und malen uns selbst auf die Wolke.


"Ich träume von mir selbst"


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"Ich träume von mir selbst" - das heißt wir stellen uns vor,
noch einmal ganz klein zu sein, wir sind wieder ein Baby und werden
immer größer - bis wir ein Kindergartenkind sind.
Babys können noch nicht laufen, also
krabbeln wir zuerst,
dann lernen wir laufen und wenn man laufen kann,

kann man auch rennen, also rennen wir durch die Turnhalle
und toben uns noch einmal gut aus, bevor wir zu träumen beginnen.


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Ganz entspannt machen wir es uns auf unseren
Decken und Kuschelkissen gemütlich.
Letztes Kindergartenjahr haben wir sogar Traumdecken
bekommen womit wir uns zudecken können.
Es ist auch völlig in Ordnung wenn einmal jemand einschläft.


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Als wir vom Traumland zurück sind lassen wir auch unser Baby zu einem Kindergartenkind werden.
Zuerst braucht das Baby eine Windel, dann wachsen langsam Haare ...


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Nun bekommt es einen Pulli ...


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Eine Hose und Schuhe natürlich auch ... und die Windel braucht es
jetzt auch nicht mehr. Und schon ist aus einem Baby ein
Kindergartenkind geworden.


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Wir sind natürlich auch sehr neugierig, wie wir uns selbst
in diesem Kindergartenjahr verändern.
Deshalb wurden wir fotografiert und machen hier gerade
unseren Handabdruck auf das Papier.
Es ist gerade Oktober 2011 - mal sehen, wie wir im Juli 2012 aussehen
und ob unsere Hand schon größer geworden ist.


"Fallendes Herbstblatt"


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Zu Beginn der Traumstunde machen wir eine tolle Blätterschlacht. Es macht sehr viel Spaß die Blätter durch die Turnhalle zu werfen und sie fallen zu sehen.


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Wir träumen davon, dass der kleine Bär mit uns im Wald ist. Die Herbstblätter wirbeln durch die Luft und der kleine Bär setzt sich mit uns auf ein sehr schönes Blatt. Wir fliegen durch die Luft und genießen es, uns den frischen Herbstwind um die Nase wehen zu lassen.


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Jeder bekommt ein Herbstblatt, das wir auf ein DinA 4 Blatt kleben. Der kleine Bär kann ausgemalt werden und jedes Kind malt sich selbst auch auf das Blatt.











Martin-Luther-Kiga
Am Mühlacker 3
95176 Konradsreuth

Tel.: 09292 5021

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